Ein Mann namens Otto 

Nach dem Tod seiner großen Liebe Sonja steht für Otto fest, dass auch sein Leben vorbei ist, zumal er gerade in Rente gegangen ist und bei der Arbeit nicht mehr gebraucht wird. Doch trotz seiner minutiösen Planung, will das mit dem Selbstmord irgendwie nicht klappen. Vor allem die Familie, die gegenüber eingezogen ist, stört immer wieder das Vorhaben... 
Dabei sind die ständig gut gelaunte Marisol und ihr unfähiger Ehemann Tommy ein Alptraum für den ordnungsliebenden Otto, der immer sehr genau darauf achtet, was in seiner Nachbarschaft vor sich geht. Doch so sehr er sich bemüht, es gelingt ihm nicht, die Eindringlinge auf Abstand zu halten. So entwickelt sich eine widerwillige Freundschaft mit seiner neuen Nachbarin Marisol. In ihr scheint Otto eine ebenso ebenbürtige wie auch schlagfertige Sparringspartnerin gefunden zu haben. Marisol ermutigt ihn, das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. So lernen wir neben Otto und der neuen Familie auch ein paar andere Leute kennen, die in der Nachbarschaft wohnen. Diese haben alle ihre eigenen Geschichten, Sorgen und Macken. Aber auch ihre Vorzüge: Der Film erzählt, wie die einzelnen Bewohner und Bewohnerinnen zusammen ein Netz aufbauen, in dem alle irgendwie aufgefangen werden. Das ist gerade in Zeiten maximaler Konfrontation wohltuend, eine schöne kleine Utopie inmitten von streng genormten Reihenhäusern. 

Filmlänge: 121 min


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